DAS BLENDGUTACHTEN - WARUM?
Blendung allgemein
Der Anspruch eines Photovoltaikmoduls ist es, soviel Sonnenenergie wie möglich zu absorbieren, um diese in elektrische Energie umzuwandeln. Physikalisch ist jedoch eine hundertprozentige Absorption nicht möglich, sodass ein Teil des einfallenden Lichtes reflektiert wird. Treffen die reflektieren Strahlen nunmehr auf sensible Bereiche (Wohnobjekte, Verkehr) so ist mit einer Störwirkung in Abhängigkeit ihrer Intensität und Einwirkzeit zu rechnen. Diese Störwirkung wird als Blendung bezeichnet und wird nach den einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen als Immission eingestuft.
Ziel eines Blendgutachtens
Das Blendgutachten hilft Reflexionen bereits in der Planungsphase zu erkennen. Teure Sanierungsmaßnahmen können somit bereits im Vorfeld ausgeräumt werden.
Nachbarschaftsschutz
Rechtliche Grundlagen - Ein Auszug
§ 364 Abs. 2 des ABGB: Der Eigentümer eines Grundstückes kann dem Nachbarn die von dessen Grund ausgehenden Einwirkungen durch Abwässer, Rauch, Gase, Wärme, Geruch, Geräusch, Erschütterung und ähnliche insoweit untersagen, als sie das nach den örtlichen Verhältnissen gewöhnliche Maß überschreiten und die ortsübliche Benutzung des Grundstückes wesentlich beeinträchtigen...
§74 Abs. 2 der GewO 1994: Gewerbliche Betriebsanlagen dürfen nur mit Genehmigung der Behörde errichtet oder betrieben werden, wenn sie wegen der Verwendung von Maschinen und Geräten, wegen ihrer Betriebsweise, wegen ihrer Ausstattung oder sonst geeignet sind,
2. die Nachbarn durch Geruch, Lärm, Rauch, Staub, Erschütterung oder in anderer Weise zu belästigen
4. die Sicherheit, Leichtigkeit und Flüssigkeit des Verkehrs an oder auf Straßen mit öffentlichem Verkehr wesentlich zu beeinträchtigen
BERECHNUNGSVERFAHREN
Reflektionsberechnungen geschehen anhand modernster dem
Stand der Technik entsprechender Software.
Als Beurteilungsgrundlage gilt die in Österreich anerkannte ÖVE Richtlinie R 11-3.
Ersichtlichmachung der Blendzeiten
3D-Darstellung der Reflexionsprognose
Erforderliche Unterlagen zur Gutachtenerstellung
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Beschreibung des Projektumfanges, des Zweckes und der geographischen Lage
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Genordeter Lageplan (M1:1000), Detailpläne (M1:1000) und Schnitte mit Darstellung der im Nahbereich gelegenen Immissionsorte (Darstellung der einzelnen PV-Module, Anlagengebäude etc., geographische Koordinaten, Fußpunkthöhen und Anlagenhöhen über Adria
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Angaben über die Situierung der PV-Anlage (Dachanlage - Flachdach bzw. Satteldach, Freilandanlage)
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Technische Angaben zur PV-Anlage hinsichtlich Gesamtleistung, Paneele (Datenblätter, Größe, Leistung, Anzahl, Ausrichtung, Neigung)
KONTAKT
Ingenieurbüro Rauter
DI Josef Rauter, BSc
9560 Feldkirchen
Wimitzer Straße 5
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+43 (0) 650 - 3363007